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(3/3) Frauenpower im Business und Vermögensaufbau – Interview mit Rechtsanwältin und Business Coach Irina Shafir, LL.M.

(3/3) Frauenpower im Business und Vermögensaufbau – Interview mit Rechtsanwältin und Business Coach Irina Shafir, LL.M.

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Irina Shafir LL.M.,,33 Jahre alt, ist Rechtsanwältin, Europäische Wirtschaftsjuristin (LL.M.) und Business Coach. Die Berlinerin lebt in Freienwalde und ist mit der Kanzlei Shafir selbständig tätig. Ihre Kernkompetenz liegt im Forderungsmanagement, das heißt im Durchsetzen von gerichtlichen und außergerichtlichen Forderungen. Sie gibt Schulungen für Unternehmen, um ihnen zu einem effizienten, strukturierten und digitalen Mahnlauf zu verhelfen und gibt in Kooperation mit der Finanz Factory einen Online-Kurs für Selbständige, Freelancer und Unternehmen über das Durchsetzen von Forderungen und das richtige Money Mindset. Der Fokus liegt darauf, Liquidität für Selbständige und Unternehmer zu erhöhen.

Marcel Keller: Hallo und herzlich Willkommen im Denkmal Immobilien Podcast, der Podcast mit der Juni Kampagne „Frauen Power im Business und deren Vermögensaufbau“.

Heute erzählt uns die Rechtsanwältin und Europäische Wirtschaftsjuristin, Irina Shafir, aus dem Leben und Alltag einer Business Power Frau und wie ihr erfolgreich der tolle Spagat zwischen Beruf und Mama-Sein gelingt. Herzlich Willkommen Irina Shafir. Liebe Irina, ich freue mich auf den Podcast Talk mit Dir. Wir haben uns über LinkedIn kennengelernt und es hat spontan bei uns gepasst, sodass wir sagten: Lass uns einen gemeinsamen Talk machen zum Thema Frauen-Power im Business und deren Vermögensaufbau. Doch zuerst die Einladung an Dich das Mikrofon in die Hand zu nehmen und uns zu erzählen, wer du bist, wo du her kommst, was du so machst – kurz um: wir wollen einfach alles wissen.

Irina Shafir, LL.M.: Ja vielen Dank, ich freu mich sehr über die Einladung und freue mich auch, mit Dir heute ein bisschen über das Thema Frauenpower zu sprechen. Ich bin Irina Shafir, 33 Jahre alt, komme gebürtig aus der Ukraine, bin eigentlich Berlinerin und in der Elternzeit nach Bad Freienwalde gezogen, also aufs Land. Ich bin Rechtsanwältin, europäische Wirtschaftsjuristin und Business Coach und arbeite auf eigentlich allen Gebieten. Meine Arbeitserfahrung habe ich in zwei Wirtschaftskanzleien sammeln dürfen und bin jetzt seit Ende 2020 selbstständig und vorrangig im Bereich des Forderungsmanagements tätig. Das heißt, ich setze gerichtliche und außergerichtliche Forderungen durch und mache Schulungen für Unternehmen, um sie dabei zu unterstützen, den Mahnlauf effizient zu gestalten, dass also nicht so viele Mitarbeiterressourcen darauf verschwendet werden, sondern dass alles strukturiert und am besten auch digitalisiert erfolgt. Mein beruflicher Fokus liegt darauf, Liquidität für Selbstständige und Unternehmer zu erhöhen, sodass sie praktisch so reich werden, wie es nur geht. 

Marcel Keller: Cash is King” - das klingt ja schon mal gut im Bereich Forderungsmanagement. Du bist  recht frisch in die Selbständigkeit gegangen und das mit einer fast zweijährigen Tochter. Hut ab. Danke Irina für die Vorstellung von Dir, auf einige Details gehen wir im Verlauf unseres Gespräches nochmals gezielter ein. Irina, in dieser Frauen-Power Kampagne geben wir die volle Aufmerksamkeit an die Damen. Warum? Wir wollen den Damen den Weg in den Finanzbereich, auch ins Immobilien Investment einfacher machen, in dem gezielt Business Ladies vom eigenen Weg in die berufliche Selbständigkeit, als auch in die Finanzwelt oder gar der aktuell kommende Weg in z.B. die erste Geldanlage oder das erste Immobilien Investment erzählen. Ich habe mich für diese Podcastreihe entschieden, weil bisher 100% meiner Immobilien Investoren tatsächlich Männer sind. Es kam rückwirkend bis 2013 keine einzige Dame auf mich zu, die gezielt ALLEINE in Immobilien investieren wollte – und das kann einfach nicht sein. Lasst uns eintauchen und loslegen. Irina, wir haben uns wie bereits gesagt über LinkedIn kennengelernt und heute geht es nur um Dich. Du bist Rechtsanwältin, Europäische Wirtschaftsjuristin ( LL.M. ) und hast das Forderungsmanagement zu Deiner Kernkompetenz gemacht. Nimm mal gerne das Mikrofon in die Hand und lass uns jetzt zusammen in Deine Praxis-Welt eintauchen. Warum Forderungsmanagement, was interessiert Dich hier so brennend, dass dies Deine berufliche Leidenschaft wurde?

Irina Shafir, LL.M: Es ist eine tatsächlich große Leidenschaft von mir, auch wenn viele das nicht verstehen. Ich bin sehr zufällig zu diesem Gebiet gekommen. 2013 war ich mit meinem ersten Staatsexamen fertig und bin in einer mittelständischen Wirtschaftskanzlei gelandet. Dort hatten wir ein großes Unternehmen, das wir betreut haben, das plötzlich ganz viele Forderungsausfälle hatte. Das war zu dem Zeitpunkt in der Branche nicht unüblich und das Unternehmen war auch in vier Ländern vertreten, also wirklich groß aufgestellt. Ich hab dann die Forderungen geltend gemacht und war auch sehr erfolgreich darin. In dieser Kanzlei wurde immer eine Kurve geführt, welche Mitarbeiter es schafft, die meisten Forderungen einzuziehen. Da war ich ganz weit oben. Es wurde auch ausgewertet, warum das so war: Teilweise war es so, weil ich vom Mindset her nicht gedacht habe, dass der Schuldner nicht bezahlt, weil er was Böses möchte, sondern empathisch auf die Schuldner eingegangen bin. Ich habe sehr wohlwollend kommuniziert, eine gute juristische Sprache benutzt und hab damit echt Erfolg gehabt und viel Liquidität für das Unternehmen generieren können. 2016 war ich dann Rechtsanwältin und hab die Kanzlei gewechselt und habe die Abteilung für Forderungsmanagement übernommen und geleitet in einer Insolvenzrechtskanzlei. Ich war für Insolvenzverwalter deutschlandweit tätig und auch da haben wir es geschafft, Unternehmen aus der Insolvenz zu retten, Restrukturierung war ein großes Thema bei uns. Auch da ist der Forderungseinzug sehr, sehr wichtig. Wir haben viel Liquidität effizient beschaffen können. In der Elternzeit habe ich dann gemerkt, dass ich eigentlich nicht mehr zurück ins Angestelltenverhältnis gehen möchte, weil ich einfach flexibel, frei und vor allem ortsunabhängig sein wollte. Es kam natürlich auch die Pandemie dazu. Ich wohne ja auf dem Land, ich wollte keinen langen Arbeitsweg haben und ja, dann habe ich mich kurzerhand entschieden, mich selbstständig zu machen und bin auch sehr glücklich darüber. Ich habe gemerkt, dass der Forderungseinzug oder -management auch gerade jetzt in der Pandemie sehr gefragt ist. Ich mache das alles mit einem großen Fokus auf das Money Mindset, auf die Kommunikation und die Sprache. Das macht sehr großen Spaß und ich bin sehr glücklich und zufrieden auf dem Gebiet. 

Marcel Keller: Das klingt wirklich gut. Das ist schon ein Weg, den Du seit 2013 gegangen bist. Dann warst Du “Siegerin im Geldeintreiben” hab ich mir aufgeschrieben. Kann man das so sagen?

Irina Shafir, LL.M (lacht): Ja, das kann man so sagen. Ich war da wirklich sehr erfolgreich drin und habe auch immer gesehen, wie die Kurve nach oben geht. Das macht einen natürlich stolz, wenn man etwas ganz besonders gut kann. Ich denke, man sollte sich da einfach auf seine Stärken konzentrieren. Ich bin zwar weiterhin im Zivil- und Insolvenzrecht tätig, aber das ist gerade gar nicht mehr mein Fokus, sondern der liegt tatsächlich beim Forderungseinzug.

Marcel Keller: Das Insolvenzrecht oder Forderungsmanagement ist meines Wissens nach, ich habe vor kurzem eine Studie darüber gelesen, eher eine Männer-Domäne. Kannst du mir da zustimmen?

Irina Shafir, LL.M: Ja, das stimmt. Meine Kollegen sind meistens Männer. 

Marcel Keller: Was denkst Du, weshalb eine Frau beim “Geld eintreiben”, beim Forderungsmanagement gewinnt? Wie besiegst Du die Männer? Du hast die Stichworte Mindset, Empathie, wohlwollende Kommunikation genannt. Mit welchem Mindset gehst Du da ins Rennen, der Dich zum Erfolg führt?

Irina Shafir, LL.M: Ich habe auch durchaus erfolgreiche männliche Kollegen, das will ich gar nicht in Abrede stellen. Es ist ja psychologisch so, dass wir Menschen nicht auf Konfrontationskurs gehen wollen. Wenn uns jemand auf dieser Ebene begegnet, begegnen wir ihm meistens genauso. Recht bedeutet für mich eher Kommunikation und  Empathie. Ich stelle offene Fragen und schaffe es damit meistens, dem Schuldner offen ins Gespräch zu bringen. Ich stelle Fragen nach Mängeln, ob zum Beispiel die Lieferung, meines Mandanten mangelfrei ist, meistens ist es das. Ich versuche, das Gespräch in eine Richtung zu lenken, in der der Schuldner gerne bezahlt und meistens ist es dann auch so. Der Schuldner ist vielleicht nicht liquide und möchte eine Ratenzahlung vereinbaren, worauf mein Mandant noch gar nicht gekommen ist. Die meisten Mandanten haben ja keine Erfahrung auf dem Gebiet. Ich versuche eigentlich auch als eine Art Mediator aufzutreten und gar nicht so richtig wie der typische Rechtsanwalt, der Rechte durchsetzen möchte. Damit bin ich ganz gut gefahren bisher.

Marcel Keller: Interessantes und erfolgreiches Konzept. 2016 bist du eher auf die Insolvenzseite gegangen. Was interessiert Dich da im Detail?

Irina Shafir, LL.M: Nachdem ich 2016 mein zweites Staatsexamen gemacht habe, hat mich gleich das Unternehmertum interessiert. Gerade im Insolvenzbereich hatte ich die Möglichkeit, Unternehmen aus ganz vielen verschiedenen Branchen kennenzulernen. Ich hab mir da die Sachen heraus gesucht, die ich gerne für mich später im Unternehmertum durchsetzen oder umsetzen wollte. Ich durfte ganz viele verschiedene Persönlichkeiten kennenlernen, lernen, warum Unternehmen pleite gehen und die Liquidität leidet. Letztendlich habe ich gemerkt, dass es tatsächlich so ist, dass viel Unternehmen Forderungsaußenstände hatten und die nicht durchgesetzt haben. Teilweise sind die Forderungen verjährt gewesen oder die Geschäftsführer haben sich gedacht, ich verzichte auf meine Forderungen, das wird schon irgendwie. Und dann hat es doch an der Ecke gefehlt, sodass die Insolvenzantragspflicht kam. Ich habe mir da tatsächlich sehr viel für mein eigenes Unternehmen, meine Kanzlei abschauen können. Das war eine ganz spannende Zeit. In der Insolvenz siehst Du auch die Erfolge sehr genau. Du kannst Unternehmen aus der Insolvenz rausholen, restrukturieren, sanieren und einfach ein neues Geschäft daraus machen. Das war wirklich sehr, sehr spannend. 

Marcel Keller: Gibt es einen Masterplan? Abgeleitet aus den Situationen, in denen man weiß: So geht ein Unternehmen ganz sicher pleite. 

Irina Shafir, LL.M: Ein Unternehmen geht auf jeden Fall pleite, wenn man sich die Zahlen nicht genau anguckt. Wenn man als Geschäftsführer einfach macht, sich auf das Tagesgeschäft konzentriert. Wenn man dabei nicht den Blick hat, dass man viele Forderungsaußenstände hat oder einen Steuerberater hat, der einen nicht direkt darauf hinweist, wird sich das irgendwann negativ zeigen. Ich habe ja auch parallel Wirtschaftsrecht studiert. Die wirtschaftliche Komponente sollte man immer mit betrachten. Es ist auch wichtig, dass die Mitarbeiter geschult werden, dass zum Beispiel die Buchhaltung strukturierte Abläufe hat und nicht jedem einzelnen Schuldner hinterherläuft. Dass auch nicht unbedingt die Mitarbeiter das selbst machen müssen, sondern dass man solche Dinge auch abgibt an eine fachkräftige Stelle und sich somit mehr auf das Tagesgeschäft konzentrieren kann und gleichzeitig weiß, dass sich da jemand sehr gut drum kümmert. 

Marcel Keller: Hast Du momentan einen interessanten Live-Fall, von dem Du anonymisiert berichten kann?

Irina Shafir, LL.M: Ein Mandant von mir hat sich nach ganz langer Zeit mal getraut, seine Titel rauszuholen. Er hat früher öfter mal bei offenen Forderungsaußenständen geklagt und hat ziemlich alte Titel, die er immer beiseite geschoben hat, weil er dachte, da ist nichts zu holen. Er will keine negativen Emotionen und keinen Stress. Da ist zum Beispiel gerade ein Titel von 104.000€ gewesen, den ich für ihn durchgesetzt habe. Er bekommt den Betrag jetzt in guten Raten zurückgezahlt und ist total zufrieden. Er hätte nie gedacht, dass er überhaupt dort vollstrecken sollte. Dann habe ich einen anderen Mandanten, der ist selbstständig und hatte eine ziemlich große Forderung gegen ein Unternehmen gehabt. Er hat sich an mich gewandt und meinte sofort, dass er nicht weiß, ob er gegen das Unternehmen vorgehen soll, weil er „nur“ ein kleiner Selbstständiger ist und das Unternehmen ihm das sicher nicht bezahlen will. Ich habe es tatsächlich geschafft, innerhalb von fünf Tagen seine Forderung zu realisieren, was mich dann sehr für ihn gefreut hat, weil er sich jetzt auch traut, die kleineren Forderungsaußenstände geltend zu machen und für sich einzustehen. Am meisten Spaß macht es mir tatsächlich, für solche Mandaten tätig zu werden, die sich nicht trauen. 

Marcel Keller: In diesen Fällen warst du wieder die Siegerin im Geld eintreiben. Glückwunsch. 

Irina Shafir, LL.M: Kann man so sagen. Letztendlich ist es ja mein Job, den ich gerne mache und in dem ich auch sehr erfolgreich bin. Die Sieger sollen ja letztendlich meine Mandanten sein, weil sie das bekommen, was ihnen zusteht und ich bin nur die Vermittlerin. Ich freue mich natürlich, wenn ich zwischen den Parteien erfolgreich vermitteln kann.

Marcel Keller: Irina, Du arbeitest aktuell auch an einer Online-Lösung im Rechtsbereich. Was genau machst Du hier?

Irina Shafir, LL.M: In Kooperation mit der Finanz-Factory mache ich einen Online Kurs, der an Selbstständige, Freelancer und Unternehmen gerichtet ist. Es geht im ersten Schritt darum, selbstständig Forderungen durchsetzen zu können, ohne sich an ein Inkasso-Büro oder einen Rechtsanwalt wenden zu müssen. Wir erklären die rechtlichen Grundlagen des Forderungseinzugs und wir geben Vorlagen an die Hand, die sich der Selbständige, Freelancer oder das Unternehmen einfach herunterladen kann als Word oder PDF-Datei. Da müssen eigentlich nur die Schuldnerdaten eingetragen werden, das Datum, die Bankverbindung, der Verwendungszweck und dann kann das Ganze schon an den Schuldner gesandt werden. Man kann da einfach automatisiert unsere Vorlagen benutzen, das ist uns sehr wichtig. Wir erklären auch, wie man zum Beispiel selbst ein gerichtliches Mahnverfahren durchlaufen kann. Oder, wenn man selbst nicht weiterkommt, wie man sich an ein passendes Inkasso-Büro oder einen Anwalt wendet. Wir erklären das Money-Mindset; warum sich viele nicht trauen, ihr Geld für sich einzufordern, warum viele darauf verzichten. Wir erklären anhand von Beispiel, wie man als Gläubiger mit seinem Schuldner zu kommunizieren hat, sodass es erfolgreich verläuft und sodass man Kunden behält und bindet -  dass Forderungseinzug eben nicht gleich Konfrontation bedeutet, sondern eine Geschäftsbeziehung auch stärken kann. Das sind alles sehr interessante Themen, auf die wir eingehen. Ich bin schon gespannt und freue mich sehr auf den Online-Kurs. Den wird es im Podcast-Format und als Booklet geben. Man kann sich entweder den gesamten Kurs oder Modulweise herunterladen und anhören, beziehungsweise durchlesen. Es wird auch eine Chat-Funktion und WhatsApp-Supportunktion geben und man kann uns natürlich jederzeit anrufen, um sich direkt mit uns auszutauschen. 

Marcel Keller: Cool. Das ist ein bisschen eine Parallele zur Live-Welt, in der Du direkt Mandanten berätst. 

Irina Shafir, LL.M: Genau. Wir werden einfach durch einen anderen Kanal tätig. Gerade die Pandemie hat ja gezeigt, dass persönlicher Kontakt nicht immer notwendig ist, gerade in unserer Branche und alles schneller und vor allem automatisierter ablaufen kann. Wir nutzen die Online-Kanäle, um unser Wissen weiter zu vermitteln und hoffen, dass daraus immer mehr Liquidität für die Leser oder Hörer des Online-Kurses generiert werden kann. 

Marcel Keller: Liebe Irina, machen wir mal einen Switch in den Finanzbereich. Du bist selbständig, das heißt, Du bist (zum Glück) nicht gezwungen in die gesetzliche Rente einzuzahlen. Das bedeutet, Du hast lediglich Deine Ausgabe für Deine private Krankenversicherung und zahlst monatlich deine Beiträge in die Rechtsanwaltsversorgung ein, richtig?

Irina Shafir, LL.M: Genau, richtig. 

Marcel Keller: Was machst Du aktuell mit Deinen übrigen Euros, die Dir durch Deinen beruflichen Erfolg zufließen? Wie baust Du dir aktuell Deine Rücklagen, Deine Altersvorsorge usw. auf?

Irina Shafir, LL.M: Tatsächlich bin ich das Thema erst nach der Elternzeit angegangen. Ich habe mir vorher nie so richtig über die Rente oder das Alter Gedanken gemacht. Als Mama sieht man das dann natürlich auch etwas anders. Zum einen ist es so, dass ich spare. Das Geld liegt also auf dem Konto und arbeitet zwar nicht für mich, aber ich überlege, für welche Investitionen ich es nutze. Ich würde zum Beispiel gerne in eine Immobilie in Berlin investieren. Noch hat sich aber keine passende Immobilie gefunden. Ich warte tatsächlich darauf, dass die nächste Insolvenzwelle kommt, auch wenn das nicht sehr freundlich klingt. Ich glaube, dass zum Beispiel viele Gastronomen gezwungen sein werden, ihre Immobilie zu verkaufen. Da suche ich mir was Schönes in Berlin. Dann habe ich natürlich ETFs, da arbeitet das Geld für mich. Ich habe mir vorher als Angestellte weniger Gedanken um das Thema Absicherung gemacht, aber es ist natürlich ein wichtiges Thema, in dem auch Du beratend tätig bist, das ist ein sehr wichtiger Job. Ich denke, wir alle sollten uns Gedanken über dieses Thema machen.

Marcel Keller: Hast du in diesem Feld einen Berater, dem Du Vertrauen schenkst?

Irina Shafir, LL.M: Ich habe einen Berater bezüglich der ETFs. Aber tatsächlich ist mein Bruder mein Berater, der aus der Beratung kommt und der auch einen Fond geleitet hat. Auf seine Meinung vertraue ich sehr stark. 

Marcel Keller: Lass uns mal gezielt Deine Gefühle in Bezug auf eine Geldanlage ansprechen. Du hast schon anklingen lassen, als Mama sieht man es anders. Was macht Dein Bauchgefühl, wenn Du aktiv Entscheidungen treffen „musst“? Im beruflichen Alltag bist Du eine Voll-Profi Dame. Entscheidungen zu treffen, wo man nicht 1:1 Zuhause ist, da kommt ab und an mal was auf. Lass uns mal teilhaben, was sich bei Dir gefühlstechnisch hier so bewegt.

Irina Shafir, LL.M: Also ich bin tatsächlich von Natur aus ein sehr entscheidungsfreudiger Mensch. Gerade im Beruflichen treffe ich sehr schnell und sicher Entscheidungen. Bei Geldanlagen trainiere ich das gerade noch. Denn wie gesagt, ich beschäftige mich mit dem Thema noch nicht allzu lange. Gerade wir Frauen haben ja ein größeres Sicherheitsbedürfnis als Männer, zumindest sehe ich das so. Gerade wenn es um Investitionen und Geldanlagen geht, sind wir Frauen immer noch, so würde ich das betrachten, nicht so selbstsicher und haben mehr Zweifel. Einerseits ist es natürlich die Unsicherheit, die man hat, wenn man sich auf fremdes Terrain begibt und sich nicht so sehr auskennt. Andererseits finde ich, dass damit auch eine positive Aufregung und Neugier verbunden ist. Ich versuche eigentlich für mich, diese Neugier zu nutzen, um mich auf einem Gebiet fortzubilden. Dass ich mich einlese in ETFs, Immobilien, lasse mich dazu natürlich auch gerne von verschiedenen Beratern aufklären. Natürlich auch nicht von zu vielen, denn zu viele Köche verderben den Brei. Aber wenn man ein gewisses Grundvertrauen hat und ein gutes, positives Gefühl, dann sollte man sich bei der Entscheidungsfindung auch helfen lassen dürfen. Ich denke, damit fährt man ganz gut, wenn man sich auch selbst fortbildet. 

Marcel Keller: Lass uns mal einen Gedankenausflug machen zu Deiner Immobilie in Berlin, die Du irgendwann mal aus der Insolvenz eines Gastronomen kaufst. Hier geht es schnell mal um 400.000 oder 500.000 Euro, die bewegt werden. Auch wieder mit dem Hintergrund, das Geld hole ich mir bei der Bank, hier bin ich 10 Jahre fix „verhaftet“ im Kreditvertrag, die Immobilie muss abbezahlt werden, kommt keine Miete, dann muss ich diese auch noch bezahlen. Kann ich mir das überhaupt leisten? Dann macht der Mieter mir vielleicht meine Wohnung kaputt, ich muss vor Gericht, Räumungsklage und, und, und. Wir können uns hier schon krasse Bilder gedanklich in den Kopf malen, die auf unsere Emotionen, unser Bauchgefühl negativ wirken. Wie ist es bei Dir, wenn Du dich gedanklich in diese Rolle versetzt?

Irina Shafir, LL.M: Tatsächlich habe ich deswegen noch nicht in eine Immobilie investiert. Ich bin ja Mama geworden und spiele auch mit dem Gedanken, nochmal Mama zu werden. Man möchte dann nicht so viel arbeiten, sondern mehr Zeit mit dem Kind verbringen. Da ist natürlich die Unsicherheit in dieser Lebensphase größer. Ich denke viele Frauen können sich auch damit identifizieren. Aber sicher kann man sich da auch Rücklagen schaffen, sodass man, wenn es mal zum Wackeln kommt, nicht allzu stark leidet. Deswegen sollte man sich gut beraten lassen, sich auch wirklich eine Immobilie aussuchen, die es wert ist und sich auch sicher sein kann, dass kein Mietausfall kommt, weil jeder dort mieten möchte. So sehe ich das. Wenn man schon investiert, dann soll es auch tatsächlich eine sehr gute Investition sein.

Marcel Keller: Das sind interessante Aussagen. Was mich noch interessiert, Irina: Ihr seid aus der Stadt heraus gezogen ins Umland von Berlin. Welche Gründe gab es da für Euch?

Irina Shafir, LL.M: Mein Partner ist hier in Bad Freienwalde aufgewachsen und hat eine Firma, die hier ansässig ist. Ich bin noch gependelt, weil ich noch in Berlin gearbeitet habe und hatte auch eine Wohnung in Berlin. Ich habe mich dazu entschieden, mich auf das Landleben einzulassen, weil Pendeln mit Kind natürlich nicht so gut gewesen. Anfangs war es sehr gewöhnungsbedürftig mich aus der Großstadt kommend, ich habe ja am Ku’damm gelebt, auf das Landleben einzulassen. Aber ich bin mittlerweile sehr glücklich darüber: Ich kann sehr schön von hier aus arbeiten, wir haben es sehr ruhig, gerade während der Pandemie. Es ist einfach gut fürs Familienleben. Das ist total schön.

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Marcel Keller: Das ist toll. Irina, Du gibst Dein Wissen ebenso gerne an unsere Zuhörer raus. Gerade in Bezug auf Dein neues Online-Projekt mit der Finanz Factory wo Du gezielt Selbständige, Freelancer und Unternehmen ansprechen möchtest. Lass uns mal einen Aufruf machen, welche Personen oder Unternehmen Dich total interessieren und wo Du Dich über ein Kennenlernen freuen würdest.

Irina Shafir, LL.M: Ich interessiere mich sehr für Unternehmer, Selbständige, Freelancer, Geschäftsführer oder Mitarbeiter eines Unternehmens. Jeder ist willkommen, der Forderungsausfälle vermeiden möchte oder Tipps benötigt, wie er ein strukturiertes, effizientes Mahnwesen macht. Und wer vielleicht Forderungsausfälle hat und diese durchsetzen möchte, der kann mich sehr gern anrufen oder mich per E-Mail kontaktieren.

Marcel Keller: Kann ich auch sagen, ich bereit mich auf eventuelle Forderungsausfälle vor und komme in diesem Online-Tool zu Dir, ohne dass ich tatsächlich schon Ausfälle habe?

Irina Shafir, LL.M: Das macht absolut Sinn. Ich habe Mandanten, für die ich Schulungen gebe, die gar keine oder sehr wenige Forderungsausfälle haben, aber die einfach wissen möchten, wie sie ihren Mahnlauf optimal gestalten, wann sie die Zahlungsaufforderung losschicken, welche Bestandteile sie haben muss. Ich habe zum Beispiel vorgestern für die Volksbank Geschäftskunden dazu einen Kurs gegeben und habe da Beispiele von Zahlungsaufforderungen, von Mahnungen gezeigt. Ich gebe auch allgemeine Tipps, z.B. dass eine Mahnung eigentlich gar keine Zahl davor haben sollte. Bitte verschickt keine 1., 2., oder 3. Mahnung. Schreibt nur “Mahnung” oder “letzte Mahnung” darüber. Denn alles andere nimmt den Druck aus der Sache. Ihr Schuldner wartet eigentlich nur auf die nächste und wieder nächste Mahnung. Wir werden da ganz, ganz interessante Tipps geben. Gerade die Themen Money Mindset, Kommunikation, Sprache, rechtliche Dinge, das darf glaube ich jeden Unternehmer interessieren. Ich freue mich natürlich über jeden, der letztendlich an unserem Kurs teilnimmt. 

Marcel Keller: Also, hiermit die tolle Einladung, aktiv zu werden. Auch ich berate Dich ebenso offen, ehrlich, transparent und maximal fair, mit dem Ziel, dass Du nach und nach im Finanzsegment Fuß fassen kannst, ein gutes Bauchgefühl bekommst und vielleicht gelingt es uns sogar, dass du noch Spaß daran findest. Das war die Episode der Juni Kampagne „Frauen Power im Business und deren Vermögensaufbau“ und ich freue mich auf weitere tolle und interessante Dame in den nächsten Wochen. Irina, Danke an Dich für den Talk, es werden sich mit Sicherheit Damen durch deine Erzählungen angesprochen fühlen und möglicherweise gelingt es dieser Dame durch unseren Podcast Talk den ersten Schritt in die eigene Selbständigkeit oder in ein Investment zu gehen.

Irina Shafir, LL.M: Vielen Dank. Es hat Spaß gemacht. 


Bei Fragen zur heutigen Podcast Folge, Wünschen oder dem Interesse an einem Kennenlern-Talk mit der lieben Irina Shafir oder mir, bist Du herzlich eingeladen auf uns zuzukommen. Ich freue mich und sage: auf bald.

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